Als sich im Mai 1880 der "Verband der Deutschen Tourismusvereine" in Fulda gründete, zählte neben anderen 14 Hauptvereinen auch der am 29.08.1880 in Ilmenau ins Leben gerufene Thüringerwald-Verein zu den Gründungsmitgliedern. Im gehörten zu diesem Zeitpunkt 22 Zweigvereine mit 1665 Mitgliedern an. Bereits 1889 richtete der Thüringerwald-Verein in Eisenach den 3. Deutschen Wandertag aus, der damals noch als Haupttagung des Verbandes unter gleichgesinnten Wanderfreunden abgehalten wurde. Es folgten die Ausrichtungen des 10. und 26. Wandertages in den Jahren 1897 und 1913 in Coburg. Zum 25-jährigen Bestehen des Thüringerwald-Vereins war die Zahl der Zweigvereine schon auf rund 103 mit rund 12.000 Mitgliedern angestiegen.
Seit dem 01.04.1893 gab der Thüringerwald-Verein die "Thüringer Monatsblätter" als Verbandszeitschrift heraus, um so die wachsende Zahl der Mitglieder in den Zweigvereinen über Mitteilungen des Hauptvorstandes und das Vereinsleben zu informieren. Nach zwölf Jahren übernahm a, 01.04.1893 der Amtsgerichtsrat Karl Lincke aus Eisenach den Hauptvorsitz. Unter seiner Führung blühte der Thüringerwald-Verein nachhaltig auf, was das Anwachsen auf 159 Zweigvereine mit rund 16.200 Mitgliedern eindrucksvoll belegt. 45 Jahre lang lenkte er die Geschicke des Vereins und findet noch heute die verdiente hohe Achtung unter den Wanderfreunden. Unter seiner Regie fand auch der 45. Deutsche Wandertag 1936 in Eisenach statt, wo er mit der Goldenen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet wurde. Trotz aller Bemühungen gelang es nicht, die Zwangsauflösung des Thüringerwald-Vereins zu verhindern. Mit dem Befehl 126 der sowjetischen Militäradministration im Dezembe 1945 wurde auch dieser Verein verboten.
Mit der Teilung Deutschlands 1949 trennten sich die Wege der Heimat- und Wanderfreunde des einst größten Vereins in Thüringen. Einzelne Gruppen der Zweigvereine schlossen sich dem Kulturbund der DDR an, um sich in Arbeits- und Interessengemeinschaften für Natur- und Umweltschutz sowie Heimat- und Brauchtumspflege zu engagieren.
Als einziger Zweigverein der überlebte, nahm der Coburger Thüringerwald-Verein unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges seine Tätigkeit wieder auf. Der Vorsitzende Carl Eschner ließ keinen
Zweifel aufkommen, dass der Thüringerwald-
lMit der deutschen Wiedervereinigung ging der lang gehegte Wunsch endlich in Erfüllung. Nachdem sich in Thüringen wieder neue Zweigvereine gegründet hatten, wurde am 22.September 1990 auf der
Sennighöhe bei Coburg der Thüringerwald-
Der 100. Deutsche Wandertag im Jahr 2000 in Schmalkalden war ein ganz besonderer Meilenstein in der bewegten Vereinsgeschichte. Zu diesem Anlass erschien eine Sonderausgabe der "Thüringer
Monatsblätter". Unter dem Wandertagsmotto: "Wandern macht Freu(n)de" waren Wanderer aus ganz Deutschland in der Region im Thüringer Wald sehr herzlich aufgenommen worden. Am 16.06.2001 starteten 16
Wanderer vom Thüringerwald-
Als 2005 das 125-
Zu den herausragenden Persönlichkeiten der jüngeren Vereinsgeschichte zählte Wolfgang Süße. Seit 1981 führte er den Vorsitz des Thüringerwald-
Gegenwärtig werden folgende Herbergen und Hütten von Thüringerwald-
Der Thüringerwald-Verein 1880 e.V. ist Mitglied im Landesverband Thüringen e.V. im Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine